Limodane ist mit ihrer „Allgemeinen Geldtheorie“ schon über 20 Jahre im Internet präsent. Leider haben versteckte Angriffe die Arbeit von Limodane in den letzten Jahren zunehmend erschwert, die auch zu einer Änderung im Seitenaufbau geführt haben. Es wird zunächst bei dieser schlichten Präsentation bleiben. Das hat auch einen Vorteil: Die Website „Limodane“ wurde übersichtlicher.

Vorwort

Erfinden wir ein Märchen oder eine Utopie. – Am besten: Utopie, auch wenn dieser Begriff versteckt und ideologisch dyshemistisch angegriffen ist. In der Utopie geht es hauptsächlich nur um die Zukunft und sie hängt mit unserem vergangenen und jetzigen Verhalten zusammen. Wir wissen nicht, weil es sich um ein Spiel der Gedanken handelt und bei dem hier das Geld im Vordergrund stehen soll, wie alles enden wird. Denn wer kann schon in die Zukunft sehen? Wie wir jedoch erfahren werden, ist Geld – allgemein gesehen – selbst eine Zukunftsprojektion. Das bedeutet: Es geht nicht ohne Spekulation!

Wir wissen auch nicht, ob die Erzählung für die darin enthaltenen Figuren einen guten oder schlechten Ausgang bereithält. Wir wollen aber an menschliche Eigenschaften denken, mit deren Erscheinen die Figuren in jedem Augenblick ihres virtuellen Lebens zu rechnen und die sich mit Liebe und Tod, Reichtum und Armut, Gesundheit und Krankheit, Erfolg oder Misserfolg, Neid und Missgunst und den damit verbundenen Freuden oder Ängsten auseinanderzusetzen haben.

Eine Eigenart von Utopien ist, dass sich das geistige Auge plötzlich in einer anderen zukünftigen, glücklicheren Zeit wiederfindet. Alle Utopien wollen darum nur die Welt verbessern und schließen in ihren Narrativen in der Regel verheerende Kriege, den organisierten, flächendeckenden Raub mit der Ausplünderung des Planeten sowie weltweite Pandemien oder Naturkatastrophen aus. Mit anderen Worten: Bei der Utopie müssen wir auch mit einem Anachronismus rechnen, der einen Realisten zwar unterhalten aber vermutlich nicht beeindrucken kann.

Doch wenn jeder Realist erkennen würde, was an seinem gegenwärtigen Sein des Bekannten und Unmittelbaren nur Schein ist, brauchten wir diese Erzählform der Utopie nicht. Denn zur Wirklichkeit dieser realen Welt gehört auch die unzureichende Beachtung des Klimawandels und die Scheinwelt des Geldes, in der dieser Realist seine eigenen Illusionen pflegt und auf deren von ihm selbst angerührten Leim geht. Er findet sich wieder in einer Welt von Zirkelschlüssen (einige Beispiele: wiederkehrende Finanzkrisen; Tulpenmanie, Trennbankensystem, Inselbeispiel, ökologische Transformation, Künstliche Intelligenz).

Utopien und Märchen richten sich daher gegen das Reale oder Bestehende. Utopische Figuren – wie Limodane und Brutalo, ihr Name klingt harmonisch, sein Name soll irritieren – müssen mit dem Anachronismus spielen und die Wirklichkeit zwischen dem Denkbaren und Undenkbaren, dem Sichtbaren und Unsichtbaren und den Irrlichtern erkunden. Sie prüfen die Sprachbilder und ihre Synonyme auf ihre Tauglichkeit und suchen Alternativen für alle nach einer besseren Zukunft. Darum laufen sie Gefahr –keinesfalls nur wegen der Zeitsprünge bei ihren Zeitreisen – nicht immer charakterstabil zu sein. Naivität und haushohe Überlegenheit wechseln sich in ihrem Dasein ab.

Limodane und Brutalo, die beiden Protagonisten dieser Geschichte, wandern so durch Raum und Zeit, damit sie für Har geistige Erfahrungen sammeln. Sie finden die monetären Gesetze“ und kehren danach zurück in ihre eigene Zeit.

(überarbeitet aus: „Limodane und Brutalo“)

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